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 Hier finden Sie Antworten zu folgenden Fragen:

  • Was ist Grippe? Wann ist die Impfung sinnvoll?
  • Was ist die Grippe-Impfung?
  • Wann ist eine Grippe-Impfung sinnvoll?
  • Wie oft muss man impfen?
  • Mit welchen Nebenwirkungen ist bei der Grippe-Impfung zu rechnen?

Grippe (Influenza) ist eine sehr ansteckende Infektionskrankheit der Atemwege. Der Urheber, das Influenza-Virus wird in der Regel über Tröpfcheninfektion, wie z.B. Niesen und Husten von einem Menschen auf den anderen übertragen. Das Virus schädigt die Schleimhaut der Atemwege und mindert ihre Abwehrkraft. Dadurch wird der Körper für weitere schwere Infektionen anfälliger - gefährliche Komplikationen wie Lungenentzündung und Herzmuskelentzündung können die Folge sein.


Fachleute kritisieren, dass wenig wahrscheinliche Erkrankungen, wie SARS, Milzbrand und Pocken dramatisiert würden. "Wegen angeblicher Gefahren fliegen die Menschen nicht mehr nach Thailand, aber gegen Grippe lassen sie sich nicht ".

Bei jungen Personen, die keine zusätzliche Erkrankung haben, verläuft die Grippe in der Regel ohne Komplikationen. Für ältere Menschen, sowie für Erwachsene und Kinder mit Vorerkrankungen oder Abwehrschwäche stellt sie im schlimmsten Fall eine tödliche Bedrohung dar.

Grippezeit ist auf der Nordhalbkugel von Dezember bis April, auf der Südhalbkugel von Juni bis Oktober.




Die Grippe-Impfung wird empfohlen für:

Alle Personen über 60 Jahren, denn die Leistungsfähigkeit des Immunsystems nimmt mit dem Lebensalter ab.

Kinder und Erwachsene mit Grunderkrankungen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Bluthochdruck oder Angina pectoris, Lungenleiden wie Asthma, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Leber- und Nierenerkrankungen, Organtransplantierte, HIV-Infizierte oder Leukämiepatienten. Diese Erkrankungen schränken die Leistungsfähigkeit des Immunsystems stark ein.

Menschen, die mit vielen Personen in Kontakt kommen und damit einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind oder selbst die Infektion auf andere übertragen können. Dazu gehören Lehrer, Busfahrer, Kaufhauspersonal, medizinische Berufe, Tätigkeiten in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr oder Personen, die in Pflege- oder Gemeinschaftseinrichtungen leben.

Reisende die während einer Vogelgrippe-Epidemie nach Asien fahren, sollten sich impfen lassen, wenn sie möglicherweise mit Geflügel (Märkte) in Kontakt kommen. Die Impfung verhindert zwar nicht die Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus, wohl aber die Verschmelzung eines menschlichen Grippevirus mit einem Vogelgrippe-Virus. Ein solches neu entstandenes Virus könnte eine tödliche Gefahr für die gesamte Menschheit sein.


Die Grippe-Impfung ist ein Totimpfstoff, das heißt der Impfstoff besteht aus Influenza-Viren, welche die Krankheit nicht mehr auslösen können.

Die Impfung ist eine aktive Impfung, die gespritzt wird. Aktiv deshalb, da der Körper nach der Impfung Abwehrstoffe (Antikörper) gegen das Virus bildet. Infiziert man sich später mit echten Influenza-Viren, werden sie von diesen Antikörpern abgefangen.


Vor Erkältungen schützt die Impfung nicht, denn Erkältungen werden von einer Vielzahl anderer Viren ausgelöst. Eine Erkältung ruft zwar ähnliche Beschwerden hervor, verläuft jedoch viel harmloser. Sie wird deshalb auch "grippaler Infekt" genannt.


Die Impfung muss jährlich wiederholt werden. Denn das Virus ändert seine Oberfläche jedes Jahr, trägt also gewissermaßen immer ein neues Kleid. So überlistet es das Gedächtnis unseres Immunsystems.

Diese Veränderung entstehen meistens durch punktuelle Erbgutveränderungen. Grippewellen solchen Ursprungs bleiben auf bestimmte Gebiete oder Länder begrenzt (Epidemie). Hin und wieder vermischen zwei Virusarten ihr Erbgut. Solche Grippewellen sind durch länderübergreifenden Ausbreitungen (Pandemie) und wesentlich höhere Todesraten gekennzeichnet. Pandemien traten bisher in Abständen von 11-40 Jahren auf, die letzte 1968.

Eine einmalige Injektion ist ausreichend. Der Impfschutz beginnt ungefähr 14 Tage nach der Impfung. Lassen Sie sich deshalb rechtzeitig vor Beginn der Erkältungssaison impfen. Also im Herbst in den Monaten von September bis November. Beachten Sie bei Reisen auf die Südhalbkugel, dass die Grippe im dortigen Winter, also in den Monaten Mai bis Oktober auftritt.

Der Impfschutz ist sehr zuverlässig. Zeitabstände zu anderen Impfungen sind nicht erforderlich.

Die Impfung ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Möglich sind leichte Reaktionen an der Injektionsstelle und Allgemeinreaktionen, wie Abgeschlagenheit, Magen-Darm-Beschwerden oder Temperaturerhöhungen. Wer erst in der Erkältungszeit zur Impfung geht, läuft Gefahr sich beim Arzt im Wartezimmer an einer Erkältung oder Grippe anzustecken. Leider wird dies oft falsch als Nebenwirkung der Impfung gedeutet.